Ehrenhalle Haus des Deutschen Sports, DE
Olympiagelände Berlin
Der Olympiapark Berlin besteht aus einer Vielzahl von denkmalgeschützten Gebäuden. Die Arbeiten für die Anlage des „Deutschen Sportforums“ nördlich des Olympiastadions wurden nach einem Wettbewerb in den 1920er Jahren durch Walther und Werner March begonnen und zur Olympiade 1936 fertiggestellt.
Der Komplex mit Sport- und Schwimmhallen, Verwaltungs- und Vortragsräumen wurde als Sporthochschule errichtet und nach dem 2. Weltkrieg von der britischen Militärverwaltung genutzt. Heute befinden sich hier die Sportschule Poelchau sowie Unternehmen und Vereine mit Bezug zum Sport.
Die Gebäude des Olympiaparks weisen heute aufgrund ihrer Bauzeit und dem Zeitdruck der Fertigstellung unterschiedlichsten Sanierungsbedarf auf. Neben Natursteinarbeiten an der Fassade und Abdichtungsmassnahmen auf dem Dach müssen zudem Verglasungen ersetzt werden, die der Gestaltung des Denkmals widersprechen.
Die sogenannte „Ehrenhalle“ ist ein Eingang des zentralen Baukörpers des „Haus des Deutschen Sports“. Nach Sanierung bzw. Austausch der Stahlträger und der Erneuerung der Befestigung und Reparatur der Natursteinplatten des Architravs konnten der Austausch der Glaselemente und die Sanierung der Innendecke der Halle erfolgen.
Die 8.60m hohen Verglasungen wurden mit Forster Profilen realisiert, die sich durch ihre schlanke Form gestalterisch an die bauzeitlichen, damals noch thermisch ungetrennten Stahlprofile nähern und dennoch einen sehr guten Wärmedurchgangskoeffizienten aufweisen.
Das massive Mauerwerk, das die hohen Elemente umgibt, bot hervorragenden Halt für die Rahmenbefestigung. Dadurch konnten die schlanken forster unico Profile mit 30 mm Baubreite und 20 mm Glasanschlag eingesetzt werden. Sie weisen die gleiche Gesamtansicht auf wie die glasteilenden Sprossen mit 50 mm und sorgen damit für viel Transparenz und Leichtigkeit. Durch den bewährten Edelstahl-Gitterverbund der forster unico Profile konnten die vorgegebenen Statikwerte, die für diese grossen Verglasungselemente mit integrierter Tür erforderlich waren, mühelos erreicht werden. Die Elemente wurden mit einem Zweischeiben-Isolierglas ausgefüllt. Die Rahmen-Glas-Konstruktion erfüllt damit den vorgegebenen Wärmedurchgangskoeffizienten von Uw= 1,9 W/m²K.
Berlin, Deutschland
Verglasung forster unico & forster unico XS
Architekt: Straub Beutin Architekten
Metalbauer: MAR Türen & Tore Montage & Service GmbH
Bauherr: Senatsverwaltung für Inneres und Sport